"Theater für Alle"
Ein Programm des Hessischen Kultusministeriums


Theater für die ganze Schule: Hessens Kultusminister Prof. Dr. R. Alexander Lorz hat am 18.09.2017 an der Grundschule Süd-West in Eschborn den Startschuss für das Pilotprojekt "Theater für ALLE!" gegeben.

Das Schulentwicklungsprogramm fördert die kulturelle Bildung an hessischen Schulen. Ziel ist es, Methoden aus dem Darstellenden Spiel in allen Fächern einzusetzen und zudem jeder Schülerin und jedem Schüler die Möglichkeit zu eröffnen, Theater als Spiel- und Kunstform zu entdecken. Kultusminister Lorz freute sich, zehn hessische Grundschulen im Projekt begrüßen zu dürfen: "Theatermethoden in herkömmlichen Schulfächern einzusetzen, hört sich vielleicht zunächst abwegig an. Doch die Potenziale liegen auf der Hand, denn spielerische Herangehensweisen fördern die Freude am Lernen. Zusammen mit viel Bewegung und sozialer Interaktion eignen sich Methoden des Darstellenden Spiels fantastisch für den Unterricht, besonders in der Grundschule. Ich freue mich, hier und heute den Startschuss für so ein tolles Projekt geben zu können", sagte Lorz.

"Theater für ALLE!" ist ein Programm des Hessischen Kultusministeriums. Neben der Grundschule Süd-West Eschborn nehmen in der Pilotstaffel neun weitere hessische Grundschulen für zunächst ein Schuljahr teil - darunter auch die Degerfeldschule.

Durch Methoden des Darstellenden Spiels erhalten Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, sich Lerninhalte leichter zu erschließen und so beispielsweise naturwissenschaftliche Zusammenhänge im Rollenspiel zu erkennen oder soziales Miteinander im gemeinsamen Projekt zu erleben.

Der soziale Gedanke spielt für "Theater für ALLE!" eine besondere Rolle. Darstellendes Spiel ist inklusiv, jeder kann sich, unabhängig von Herkunft, Deutschkenntnissen oder Beeinträchtigungen, aktiv einbringen. Dabei ist eine individuelle Förderung möglich, die unterschiedliche Zugänge zu Lerninhalten bietet. Ein Augenmerk liegt u.a. auf dem Erwerb von Fremdsprachen, denn an den teilnehmenden Schulen werden auch geflüchtete Kinder unterrichtet. Mit der Unterstützung von körperlichen Ausdrucksweisen fällt es leichter, eine neue Sprache zu erlernen, gleichzeitig werden auch Berührungsängste abgebaut.

Für die Arbeit mit den neuen Methoden erhalten die Schulen Unterstützung von Expertinnen und Experten, die als Theater-Coaches fungieren. Zudem werden sich die Schulen untereinander vernetzen und austauschen.



Auftaktveranstaltung in Eschborn

Bei der Auftaktveranstaltung in Eschborn stimmte die Klasse 3 der Grundschule Süd-West bei der Aufführung eines Theaterstücks auf das Projekt ein. Im Anschluss wurden alle teilnehmenden Schulen vorgestellt.
Für die Degerfeldschule nahmen an der Auftaktveranstaltung teil: Schulleiterin Cornelia Jüttner-Tunkowski, Konrektor Daniel Genee´und die Lehrerinnen Meike Hehl, Katrin Dippe-Bochinski, Katrin Waha, Sandra Volin, sowie einige Kinder aus unterschiedlichen Klassen.